heueveldop kfoKinder und Jugendliche

Zusammenarbeit von Arzt und Patient ist entscheident !

KinderDamit die kieferorthopädische Behandlung bei Kindern und Jugendlichen reibungslos und ohne Zeitverzögerung erfolgen kann, ist die Mitarbeit des Patienten und die Motivation durch die Eltern sehr wichtig.

Ein Grossteil der jungen Patienten freut sich auf die Spange und macht auch in Bezug auf die Mundhygiene und Tragedauer der Spange bis zum Behandlungsende ausgezeichnet mit.

Im Gegensatz dazu gibt es auch andere Patienten, welche im Verlauf einer Behandlung mit der Mitarbeit nachlassen. Deshalb muss die Motivation bei einer längeren Behandlung immer wieder aufs neue gestärkt werden.

Eine Zusammenarbeit von Eltern, Patient und den behandelnden Kieferorthopäden ist deshalb unerlässlich.

Den größten Teil unserer Patienten bildet die Gruppe der Jugendlichen. Welche Spange zur Korrektur verwendet wird, hängt bei jedem Fall von der individuellen Kiefer- und Zahnfehlstellung ab. Häufig wird eine Kombination von abnehmbaren und festen Spangen angewandt.

Die durchschnittliche aktive Behandlungsdauer beträgt ca. 2 ½ - 3 Jahre.

Danach muss das erreichte Ergebnis noch für eine gewisse Zeit stabilisiert werden. Wie die Retention (Stabilisierung) stattfindet, hängt vom Ausmaß der durchgeführten Korrektur ab.

Der durchschnittliche Behandlungsbeginn liegt zwischen dem 9. und 12. Lebensjahr. Es gibt aber bestimmte Zahn- und Kieferfehlstellungen, welche schon zu einem früheren Zeitpunkt behandelt oder zumindest überwacht werden sollten.

Die Gründe für solch eine Frühbehandlung können sein:

Frühzeitiger Milchzahnverlust Die Milchzähne dienen unter anderem als Platzhalter für die nachfolgenden bleibenden Zähne und spielen bei den Platzausgleichsmechanismen vom Milch- zum bleibenden Gebiss (zwischen dem 10. und 11. Lebensjahr) eine wichtige Rolle. Deshalb kann bei vorzeitigem Milchzahnverlust ein Lückenhalter den Platz für die später durchbrechenden bleibenden Zähne freihalten.

Offener Biss Ein offener Biss kann verschiedene Ursachen haben, z.B. der zulange Gebrauch von Schnuller oder das Daumenlutschen.

Funktionell offener Biss Hier kann eine Mundvorhofplatte das Abgewöhnen solcher Habbits (falsche Angewohnheiten) ermöglichen.

Skelettal offener Biss Bei diesem offenen Biss liegt ein abnormes vertikales Wachstumsmuster vor. Ein offener Biss ist auch häufig mit einer anormalen Mundatmung und einer Zungenfehllage verbunden. Hier ist die Zusammenarbeit mit Hals-, Nasen-, Ohrenärzten und Sprachtherapeuten oftmals notwendig.

Sehr starke Unterkieferrücklage Bei dieser Fehlstellung fallen die stark vorstehenden unfallgefährdeten Frontzähne mit Unterkieferrücklage mit ungünstigen Profilverhältnissen auf.

Progener Zwangsbiss Bei dieser Fehlstellung bzw. Fehlfunktion kommt es automatisch beim Zusammenbeissen zu einer Vorverlagerung des Unterkiefers. Es kommt zu so genannten Frühkontakten im Bereich der Frontzähne. Da ein Beissen nur auf den Frontzähnen aber äußerst unbequem ist und in dieser Situation die hinteren Seitenzähne keinen Kontakt haben, wird der Unterkiefer unbewusst nach vorne geschoben, um beim maximalen Zusammenbeissen auch im Seitenzahnbereich Kontakt zu haben. Dabei liegen die Oberkieferfrontzähne hinter den Unterkieferfrontzähnen.

Progenie Bei dieser Kieferfehlstellung liegt der Unterkiefer vor dem Oberkiefer, meistens familiär bedingt. Auch hier ist häufig eine Zungenfehlfunktion zu beobachten, die die Zusammenarbeit mit Logopäden unerlässlich macht.

Kreuzbiss Der Oberkiefer ist in Bezug zum Unterkiefer zu schmal. Dadurch kommt es häufig zum unbewussten Abgleitbewegungen (funktioneller Kreuzbiss) des Unterkiefers beim Zusammenbeissen, welches durch Mittellinienabweichung zwischen Ober- und Unterkiefer beim Zusammenbeissen sichtbar wird. Bei Belassen des Kreuzbisses kann es zu einem unregelmäßigem Wachstum zwischen rechter und linker Unterkieferhälfte bzw. zu einer Oberkieferwachstumshemmung führen, wodurch ein sogenannter morphologischer Kreuzbiss entstehen kann. Daraus können Kiefergelenksprobleme im Erwachsenenalter resultieren.

     
Dr. / Med. (H) E. Heüveldop
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